AUFFÜHRUNG 17. Juli 2016
Bericht vom 28.07. 2016
Junge Tastenkünstler „in concert“
Nachwuchs der Musikschule Miller zeigt Talent
Von Regina Langhans
Anne-Marie Walser und Anika Osek greifen gemeinsam in die Tasten, wobei Walser (links) den Vortrag von „Photograph“ mit Gesang begleitet.
Foto: R. Langhans
Schülern die Musik nahebringen und ihnen anschließend angemessene Auftrittsmöglichkeiten bieten, das Gelernte vorzutragen – für Günther Miller und die Lehrer seiner Musikschule hat sich diese pädagogische Arbeit heuer zum 25. Mal gejährt. 44 Musiker, Grundschüler bis Abiturienten, haben in die Tasten gegriffen, auf dem Flügel, E-Piano oder Keyboard.
Entsprechend bunt war die Literatur, zum Beispiel „Atemlos“ (Helene Fischer) der kleinen Anna-Marie Franz, die sich als allererste auf die Bühne traute, als Klassiker die „Ode an die Freude“ (Ludwig van Beethoven) oder mit Daniel Benz, Viviann Lüttig und Verena Motz auf drei Instrumente verteilt „Faded“ (Alan Walker). Die Vorträge wechselten zwischen Solodarbietungen und kleinen Ensembles quer durch die Musikliteratur. Das von Dorothea Renner vorgetragene „We Are The Champions“ (Queen) und ein stimmungsvolles „New York, New York“ (John Kander, Fred Ebb) ließen den Abend ausklingen. Letzteres war Sophia Schmid ausdrucksstark gelungen.
Rückblickend auf 25 Schulkonzerte, die Schülern die Möglichkeit bieten, ihr Können unter Beweis zu stellen, zog Günther Miller eine kleine Bilanz. Als Pädagoge, der die Freude an der Musik wecken will, sieht er seine Aufgabe nicht allein im Instrumentalunterricht, sondern auch im Anwenden der Musik. So leitet er seine Schüler zum Komponieren an, nimmt ihre Musik auf und fertigt Schüler-CDs. Miller hat das Konservatorium in Augsburg absolviert und nach seiner Zeit beim Heeresmusikkorps Ulm vor über 25 Jahren die eigene Musikschule gegründet. Inzwischen arbeitet er mit mehreren Lehrern zusammen und die Zahl seiner Schüler hat die 100 überschritten. Eines war ihm dabei von Anfang an wichtig: „Meine Philosophie ist, dass Schüler von ihren Lehrern als Mensch und Musiker wie gleichwertige Partner behandelt werden.“ (lor)